Am Samstag, dem 14. Juli wurde in den ASA-Prevent Räumlichkeiten das siebte monatliche Treffen der Studenten-Stipendiaten der Hastor Stiftung im Jahr 2018 abgehalten. Trotz der Tatsache, dass die Studenten an diese monatlichen Treffen gewöhnt sind, da diese schon jahrelang abgehalten werden, war das Treffen im Juli wahrlich besonders. Das Treffen diesen Monat war nämlich vollkommen von den bedeutsamen und großen Erfolgen sowohl der einzelnen Stipendiaten als auch der Schlüsselfigur der Hastor Stiftung, der Person, die sicherlich am meisten für die Evolution der Stiftung zuständig ist und für alles, was sie heute repräsentiert, nämlich Lehrer Ramo, gekennzeichnet./em>

Das Hauptsegment des Treffens war also die Herausgabe des Buchs „Lerne, schreibe…“, dessen Autor Ramo Hastor ist, Lehrer und Volontär der Hastor Stiftung von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag. Die anwesenden Stipendiaten waren von diesem Ereignis sichtbar erstaunt und positiv überrascht und der Raum war erfüllt von einem Stolzgefühl, aber auch von Staunen. Nachdem Lehrer Ramo seine Verwirklichung präsentiert hatte, indem er ein paar Worte über den Entstehungsprozess und das primäre Ziel der Herausgabe des Buches gesagt hat und den Anwesenden einige Ausschnitte vorgelesen hat, kamen die Kommentare der begeisterten Stipendiaten. Es war jedoch nicht schwer zu bemerken, dass den größten Eindruck auf die Stipendiaten der Satz: „Ich widme dieses Buch euch.“ hinterlassen hat.

Das Buch „Lerne, schreibe…“ stellt ein Mosaik dar, das aus den Ausschnitten aus dem Leben, der Kindheit, der Jugend, des Erwachsenwerdens des Lehrers besteht und es ist außerdem eine emotionale Aussage über die Entstehung, den langen und komplexen Weg der Entwicklung und den Progress der Hastor Stiftung. Indem es die emotionale und rationale Lebensdimension integriert, schildert dieses Buch effektiv die wichtigsten Punkte der Evolution der Stiftung, die hauptsächlich dank dieses Mannes und dank der zahlreichen engagierten Volontäre von einer Stiftung mit anfangs dreihundert Stipendiaten in eine durch Engagement und Ergebenheit verbundene Familie herangewachsen ist, die heute über 1800 Stipendiaten in 110 Gemeinden landesweit hat.

Die Stipendiaten haben Lehrer Ramo begeistert danach gefragt, wo sie denn das Buch finden könnten, um es zu kaufen und zu lesen, worauf Lehrer Ramo gesagt hat: “Ich habe das Buch nicht geschrieben, um daran Geld zu verdienen. Ich habe es geschrieben, um eine Spur zu hinterlassen. Nur wenn ich es schenke, habe ich es wirklich. Alles was du verschenkst, wird dich eines Tages sicherlich wiederfinden !“
Obwohl sie nach diesem sowohl für Lehrer Ramo als auch für die ganze Hastor Stiftung einschließlich ihrer Stipendiaten wichtigen Ereignis noch immer unter starkem Eindruck waren, haben die Anwesenden mit dem zweiten Segment dieses Treffens weitergemacht, welches für die Stipendiatinnen Amila Mekić und Belma Gutić vorgesehen war. Diese Stipendiatinnen haben zusammen mit den jüngeren Stipendiaten der Hastor Stiftung im Rahmen des Projekts, das die Hastor Stiftung schon jahrelang in Zusammenarbeit mit der Organisation Stichting Kinderhulp Bosnie durchführt, 21 unvergessliche Tage in den Niederlanden verbracht. Amila und Belma haben den Anwesenden über ihre Erfahrungen und über die Eindrücke der Kinder erzählt, deren Begleiterinnen sie waren. Im Rahmen dieses großen Projekts hatten bisher über 1900 Kinder, die Möglichkeit einen organisierten Urlaub in den Niederlanden zu haben. Die Studentinnen Džulisa Otuzbir und Delila Veispahić haben im Rahmen des Studentenaustauschprogramms ERASMUS das Sommersemester in Portugal und Polen verbracht, worüber auch sie ihre unvergessliche Studenten- aber auch Lebenserfahrung mit ihren Kollegen geteilt und ihnen über eventuelle Hindernisse und Vorurteile erzählt haben, auf die sie vor ihrer Abreise gestoßen sind und die sich letztendlich als völlig unbegründet herausgestellt haben und das Austauschprogramm als eine ausgezeichnete Erfahrung.

Das waren jedoch nicht alle Abentuer und Erfolge der Stipendiaten. Zwei Studentinnen, Stipendiatinnen der Hastor Stiftung, Lejla Ramić und Anisa Ruhotina wurden zu Assisstentinnen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Sarajevo ernannt. Lejla hat sich dazu entschlossen, den anwesenden Stipendiaten über ihre Gefühle und ihren langjährigen Kampf und Beharrlichkeit zu erzählen und ihnen dadurch die Art und Weise zu erklären, auf die sie ihren Traum, den sie schon seit der Immatrikulation an diese Fakultät hatte, erfüllt hat. Diese erfolgreichen jungen Frauen haben an ihrem Beispiel gezeigt, dass es sich wahrlich lohnt für die richtigen Dinge und die eigenen Träume zu kämpfen, auch wenn sie in einigen Momenten fern und unerreichbar scheinen. Unser Erfolg liegt ausschließlich in unseren eigenen Händen und wir alleine sind dafür verantwortlich. Wir sind die, die Barrieren und Grenzen aufstellen, aber auch die, die sie mit einem starken Wunsch und mit kontinuierlicher Arbeit und kontinuierlichem Engagement zerstören.

Amina Vatreš