Nach Abschluss ihres Studiums bleiben die Stipendiaten der Hastor Stiftung mit der Stiftung verbunden wie die Wurzeln ihres Baumes. Diese Wurzeln sind nur schwer zu durchbrechen, denn die Verbindung kann extrem stark und unzerstörbar sein und ist mit positiven Gefühlen und schönen Erinnerungen an die zurückliegende Schulzeit verbunden. So halten ehemalige Stipendiaten der Hastor Stiftung ihre Verbindung mit der Stiftung, die ihnen oft die wichtigste Stütze und Unterstützung im Leben war, in Ehren. Nur eines bleibt im Leben eines jeden Stipendiaten gleich, ganz egal, in welchem Alter er sich befindet – sein Engagement für die Hastor Stiftung. Diesen Monat stellen wir Ihnen die Geschichte der ehemaligen Stipendiatin Aida Ribić vor.

Aida Ribić bringt ihre Geschichte aus der Herzegowina mit. Sie wurde in Sarajevo geboren und schloss ihre Grund- und Mittelschulausbildung in Konjic ab. Während ihres Studiums an der medizinischen Fakultät der Universität Sarajevo war sie fünf Jahre lang Stipendiatin der Hastor Stiftung. Derzeit absolviert sie ihre Spezialisierung im Allgemeinkrankenhaus “Prim. Dr. Abdulah Nakaš” Sarajevo auf dem Gebiet der Pädiatrie. Von Anfang 2009 bis 2014 war sie als Studentin Stipendiatin der Hastor Stiftung. Sie sagt wie sie ihre ehrenamtlichen Stunden auf unterschiedliche Weise durch ehrenamtliche Aufgaben in der Verwaltung erledigte Hastor Stiftung, aber auch im Feld mit jüngeren Wissenschaftlern. Im Laufe der Jahre als Stipendiat und Mentor hat Sie arbeitete ehrenamtlich mit jüngeren Schülern an verschiedenen Orten – in Konjic, Hadžići und Sarajevo. Freiwilligenarbeit war für sie ein besonderes Erlebnis und ein weiterer Schritt in ihrem Leben, der ihr geholfen hat, sich zu verbessern ihre sozialen Fähigkeiten.

 

Aida erhielt ihr Diplom, also den Titel einer Ärztin für Allgemeinmedizin, im Juli 2014. Nicht lange nach ihrem Abschluss begann sie ihre ersten Berufserfahrungen im Gesundheitszentrum. Die ersten Monate ihrer Arbeit beschreibt sie als ungewöhnlich, herausfordernd und schön. Die Begegnung mit der Realität und das Erkennen der großen Verantwortung, die sie nun trägt, war nicht einmal annähernd so, wie sie es als Studentin bei Übungen und Praxis erlebte. Wie in jedem Job begegnete Aida einfachen Fällen, aber auch viel schwierigeren und komplizierteren, bei denen sie nicht wusste, wo der Anfang und das Ende war. Einige dieser unüberwindlichen Hindernisse waren gerade Angelegenheiten des nichtärztlichen Berufs, auf die sie keinen Einfluss hatte, beeinträchtigten jedoch ihre Arbeit als Ärztin erheblich. Dennoch hat Aida alle Herausforderungen erfolgreich gemeistert und weist darauf hin, dass ihr dabei die Erfahrungen und Fähigkeiten, die sie im Laufe der Jahre als Freiwillige bei der Hastor Stiftung gesammelt hat, maßgeblich geholfen haben.

 

Die erste Berufserfahrung war eine neue Seite und ein neues Kapitel meines Lebens, das langsam, aber detailliert geschrieben wurde. Neues Team, neue Leute, neue Gewohnheiten und neue Bekanntschaften und vor allem viel mehr Verantwortung und Verpflichtung.

 

Tatsache ist, dass Aida mehrere Jahre lang als Mentorin für Kinder innerhalb der Hastor Stiftung tätig war und auf diese Weise noch mehr mit ihnen in Kontakt kam, aber auch etwas über sie lernte, sodass die Pädiatrie als Bereich, in dem sie arbeiten wollte, ihr einziges Wunsch und Wahl von Anfang war.

Wenn Aida nicht arbeitet, verbringt sie ihre Zeit gerne in der Natur. So kann sie, wie sie sagt, ihre Gedanken, ihre Seele und ihren Körper am besten ausruhen. Ihre Liebe zum Sport und zur Natur hat sie sich schon in jungen Jahren bewahrt und so wurde sie bereits in der ersten Grundschulklasse Mitglied des Pfadfinderteams „Neretva Konjic“. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied des Bergsteigervereins „Borašnica“. Sie betont, dass sie gerne wandert und die wunderschönen Berge unseres Landes besucht. In ihrer Freizeit praktiziert sie auch Yoga.

Als Stipendiatin der Stiftung habe ich viele nette Bekanntschaften gemacht, unvergessliche Begegnungen bei Treffen und Reisen erlebt und Hilfe und Unterstützung erfahren. In Momenten, in denen wir unsere Persönlichkeit aufbauen, ist es sehr wichtig, Verpflichtungen und Verantwortung zu haben und zu wissen, dass man immer jemanden hat, an den man sich wenden kann.

Am Ende lautet Aidas Botschaft an die Stipendiaten:

Ich würde den derzeitigen Stipendiaten der Hastor Stiftung raten, an sich und ihre Träume zu glauben. Mit viel Mühe, Arbeit und ein bisschen Glück kann man alles erreichen. Als Mitglieder der Stiftung sind sie Teil einer großen Familie. Durch die Freiwilligenarbeit haben sie die Möglichkeit, sich verschiedene Fähigkeiten anzueignen, die ihnen in ihrem Leben nützlich sein werden. Hier haben sie die Möglichkeit, ihren Bekanntenkreis zu erweitern, und schließlich – was sehr wichtig ist – haben sie immer Unterstützung.