Sport zu treiben umfasst verschiedene Formen von Aktivitäten, die jeder Mensch in seiner Freizeit ausüben kann, weil er auf diese Weise zur Entfaltung seines kreativen Potenzials, seiner Gesundheit, seines Optimismus, seiner Zufriedenheit und seiner Lebensqualität beiträgt. Die alten Römer sagten noch: “Mens sana in corpore sano”, was übersetzt bedeuten würde: “Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper”.
In den letzten zwanzig Jahren haben immer mehr Menschen unterschiedlicher Altersgruppen begonnen, sich aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel Erholung, Gesundheit oder Wettkampf, mit Kontakt- oder Kampfkünsten zu beschäftigen.
Zu diesem Schritt hat sich auch unsere Stipendiatin Lejla Ohran, die aus Bugojno stammt und die achte Klasse der zweiten Grundschule in Bugojno besucht, entschieden.
Der Sport, den ich treibe, inspiriert mich sehr als Selbstverteidigung, weil viele Frauen auf der Welt schutzlos sind, sagt Lejla und sieht vor allem die Bedeutung der Selbstverteidigung wegen der Zukunft in der Welt, in der junge Menschen leben.
Ich habe ab der zweiten Klasse angefangen Karate zu praktizieren, weil mich kein Sport so angezogen hat wie Karate.
In diesem Jahr nahm Lejla an den 23. Tagen von Ajvatovica in der Disziplin Kadettenringen (bis 54 kg) teil, wo sie den dritten Platz gewann. Zuvor nahm sie an einem ähnlichen Wettbewerb des Karate-Clubs “Sloga” teil, bei dem sie auch den dritten Platz belegte. Sie hat sich für diesen Wettbewerb beworben, weil ihr Verein Gastgeber war und sie entsprechende Ergebnisse erzielen wollte.
Für mich war die Teilnahme an diesem Wettbewerb wichtig, weil ich die Möglichkeit hatte, zu zeigen, was ich in all den Jahren des Trainings gelernt habe und neue Freunde aus anderen Ländern kennenzulernen. Als ich die Auszeichnung erhalten habe, habe ich mich sehr gefreut und möchte besonders den stolzen Blick meines Trainers hervorheben.
Diesen Sport möchte Lejla auch in Zukunft machen. Sie will Karate-Meisterin werden, um selbst Kinder und Jugendliche ausbilden zu können.
Was Hobbys angeht, legt sie neben Sport auch Wert auf das Lesen, auf das sie besonderes Augenmerk legt. Sie betont auch die Bedeutung des Lesens bei jungen Menschen, weil es die einzige Möglichkeit ist, den Wortschatz zu bereichern und reifer zu werden.
Einen wichtigen Platz nimmt dabei auch unsere Hastor Stiftung ein, die sie unterstützt.
Die Stiftung hat mir sehr geholfen. Ich hoffe, noch lange ihr Stipendiat zu sein und sie nicht im Stich zu lassen.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass regelmäßige körperliche Aktivität helfen kann, Stress abzubauen. Körperliche Aktivität aktiviert das sogenannte Glückshormon, das ein Gefühl der Zufriedenheit vermittelt. Freizeitsportler sind gesündere und glücklichere Menschen. Körperliche Aktivität, Einzel- und Teamarbeit wirken sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus, das dem Einzelnen hilft, sich in seiner Haut und in der Gesellschaft besser zu fühlen. Auch körperliche Aktivität ist sehr wichtig, da sie die Schlafqualität beeinflusst. Schlaf ist eine Energiequelle, steigert die Konzentration und die geistigen Fähigkeiten. Regelmäßiger Sport und ein aktiver Lebensstil garantieren uns ein langes Leben.
Ich würde jungen Leuten jeden Sport empfehlen. Glaubt mir, es ist besser und interessanter als ein Handy. Mit einem Handy verlierst du nur Kraft und Energie, und mit Sport gewinnst du Kraft und Energie und vieles mehr, resümiert Lejla.
Wir wünschen Lejla weiterhin viel Erfolg beim Sport und erwarten von ihr, dass sie ihre Träume wahr macht.
Amar Velagić
Übersetzt von: Elvira Softić